Donnerstag, 21. November 2019


Kongresstag Arbeitssicherheit, Umwelt und Energie der IHK Bodensee-Oberschwaben

#UReality News

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Am 21. November haben sich Betriebsbeauftragte und Unternehmensvertreter aus der Region beim Stadtwerk am See in Friedrichshafen getroffen. Dabei standen neben den Themen Nachhaltigkeitsstandards und das Umweltmanagementsystem EMAs auch VR und AR im Fokus. Benjamin Staiger hielt vor Ort einen Vortrag zu AR/VR Überblick und Tendenzen. Dabei ging es vor allem über die zukünftigen Unterstützungsmöglichkeiten für den Arbeitsschutz. Die Teilnehmer konnten auch VR direkt vor Ort ausprobieren.

Virtual Reality ist in den Firmen bereits angekommen. Beinahe jedes mittelständisches Unternehmen hat sich mit dem Thema befasst. Dabei gibt es viele Lösungen die nicht über eine POC hinaus gehen, aber auch einige VR Anwendungen die bereits im großen Rahmen skaliert wurden. Dabei bleibt die technische Umsetzung nur eine von vielen Hürden. Die organisatorische Planung, die Bereitstellung von Ressourcen und anderen Punkte aus dem Projektmanagement sind essentieller Bestandteil von erfolgreichen VR Umsetzungen.

Das Fazit des Vortrag von Benjamin Staiger: Die VR kann so vieles bieten, wenn man es richtig macht. Szenen im Bereich Arbeitssicherheit sind hierfür optimal, ist es doch möglich gefährliche Szenarien interaktiv zu erleben und dabei niemanden zu gefährden. Bereits vor einigen Jahren hatte UReality ein Feuerlöschszenario im VR umgesetzt. Der Clou: man nutzt dabei einen echten Feuerlöscher, der auch in der VR Umgebung zu sehen ist. Das ist nicht für jedes Training zwingend, kann aber zusätzlich den Lerneffekt verstärken. Letztlich entscheidet das aber immer der einzelne Anwendungsfall. Training bietet laut Benjamin Staiger auch der größte Nutzen aktuell und auch in Zukunft. Die Nutzer können in der VR mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen üben. Und das ohne echte Ressourcen zu belegen. So können ganze Produktionshallen, Schiffe, Maschinen u.v.m. in der VR auf wenigen Quadratmetern abgebildet werden.

VR Hardware ist bereits im Endkonsumerbereich angekommen. Damit ist Hardware günstig. 400€ bezahlt man für eine mobile VR Brille wie die Oculus Quest. Je nach Anforderung kann dies schon genügen. Der Hauptaufwand liegt neben der Programmierung, bei der visuellen Umsetzung der 3D Daten. Entweder werden Daten aus dem CAD konvertiert und aufbereitet oder direkt von einem 3D Artist erstellt. Aktuell beides Prozesse die nur teilweise automatisiert werden können. Hier liegt noch das größte Potential in der Zukunft. So wird sich der Automatisierungsanteil der 3D Daten in den nächsten Jahren noch vergrößern. Eine Bedingung die eine Skalierung der VR Lösungen realisierbar macht. Nur so können Änderungen auch ohne Aufwand in die VR gebracht werden. So bleiben die Daten und das VR Training aktuell.

Neben dem Training wurden noch weitere Anwendungsbereich im VR genannt und auch von den Teilnehmern getestet.